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Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 01/2021



Sehr geehrte Damen und Herren,

erstmals senden wir Ihnen unseren Newsletter zu, mit dem wir regelmäßig über unsere Arbeit, unsere Veranstaltungen, Projekte und Publikationen informieren wollen. Zugleich geht unsere neue Internetseite online, die wir nutzungsfreundlicher, barriereärmer und  interessanter gestaltet haben. Außerdem bindet sie die Sozialen Medien bzw. weitere Kommunikationskanäle besser ein.     

Der Ausbau unserer digitalen Angebote bzw. die Implementierung neuer digitaler zielgruppenspezifischer Formate wird eine Herausforderung für die kommende Zeit sein. Unsere flächendeckende Präsenz soll dies allerdings nicht schmälern.

Für das begonnene Halbjahr haben wir uns nicht davon abhalten lassen, trotz der Pandemie ein umfangreiches Programm vorzulegen. Inwieweit es sich vollständig bzw. in der geplanten Weise umsetzen lässt, wird sich zeigen. Über unsere Informationskanäle werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Die Landeszentrale für politische Bildung wurde 1991 errichtet – 30 Jahre Bildung für Demokratie! Die Relevanz unseres Auftrages und unserer Arbeit besteht unverändert fort. Mehr noch: so mancher – mitunter floskel- oder formelhaft –  regelmäßig vorgebrachte demokratiepolitische  Apell hat inzwischen ein bislang ungekannte Bedeutung und Dringlichkeit erlangt. „Wie Demokratien sterben“,  ist mehr als nur ein Buchtitel. Die dem zugrunde liegenden Phänomene stellen die politische Bildung insgesamt – und natürlich nicht nur sie - vor besondere Herausforderungen. Wir wollen uns diesen Herausforderungen auch im 30. Jahr des Bestehens und zukünftig nach besten Kräften stellen.

Herzlich grüßt Sie

Franz-Josef Schlichting
Leiter der Landeszentrale für politische Bildung

 


Veranstaltungsankündigung:
Podiumsdiskussion als Zoom-Meeting „Warten auf den Sommer?“ Die Corona-Krise in Thüringen: Erfahrungen-Herausforderungen-Aussichten am 25. Januar, 19.00 Uhr


In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Thüringen laden wir zu einer weiteren Gesprächsrunde zur Corona-Thematik ein - dieses Mal als Zoom-Meeting Online. Hatten wir uns am 21.09.2020 neben den medizinisch-epidemiologischen Themen vor allem mit demokratiepolitischen und familien- bzw. bildungspolitischen Fragestellungen befasst, wollen wir nun andere relevante Aspekte aufgreifen. Wie ist die Situation in den Krankenhäusern? Wie die Lage an den Universitäten? Was lassen die Impfungen erwarten? Woran orientieren wir uns bei alledem ethisch, nach welchen Prämissen ist zu handeln?

Diesmal mit dabei: die Studentin und Krankenschwester auf einer Corona-Station Julia Braband (FSU Jena), der Informatiker und Erfinder Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg (TU Ilmenau) und der Philosoph und Theologe Prof. Dr. Nikolaus Knoeppfler (FSU Jena). Die beiden letztgenannten sind auch Mitglieder des entsprechenden wissenschaftlichen Beirates der Landesregierung. Moderation: Dr. Sebastian Kranich, Direktor der EAK. Einführung: Franz-Josef Schlichting, Leiter der LZT.   

Anmeldung per Mail unter dem Stichwort „Corona in Thüringen“ mit Angabe des Namens und der Wohnanschrift an utzel@ev-akademie-thueringen.de. Die Veranstaltung wird Online als Zoom-Meeting stattfinden.

Veranstaltungsprogramm


Halbjahresprogramm 1/2021
Veranstaltungen und Projekte der LZT im 1. Halbjahr 2021


Die komplette Veranstaltungsübersicht sowie Ausstellungen und Buchlesungen sind im neuen Halbjahresprogramm der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen enthalten. Vor dem Hintergrund pandemiebedingter Einschränkungen werden viele Veranstaltungen auch als Online-Varianten angeboten. Wir bitten wir aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen der Homepage oder den Social-Media-Kanälen der LZT zu entnehmen.

Veranstaltungen und Projekte der LZT


Programmübersicht 1/2021
Veranstaltungsreihe "Das politische Buch im Gespräch"


Auch unsere Reihe "Das politische Buch im Gespräch" wird mit zahlreichen Veranstaltungen im 1. Halbjahr 2021 fortgeführt. Dabei werden 37 Neuerscheinungen in ganz Thüringen vorgestellt.
Vor dem Hintergrund pandemiebedingter Einschränkungen kann es allerdings zu kurzfristigen Änderungen am Veranstaltungsort kommen oder einzelne Buchvorstellungen werden als Online-Varianten angeboten. Wir bitten wir aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen der Homepage oder den Social-Media-Kanälen der LZT zu entnehmen.

Das komplette Programm "Das politische Buch im Gespräch"


Veranstaltungsankündigung für den 28. Januar 2021 um 19:00 Uhr
Buchvorstellung und Online-Talk mit Katharina Nocun: Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen.


Verschwörungstheorien verbreiten sich im Netz wie Lauffeuer und sind schon lange kein Randphänomen mehr. Katharina Nocun und Pia Lamberty beschreiben in ihrem 2020 erschienenen Buch, wie sich Menschen aus der Mitte der Gesellschaft durch Verschwörungstheorien radikalisieren und die Demokratie als Ganzes ablehnen. Welche Rolle spielen neue Medien in diesem Prozess? Wie schnell wird jeder von uns zu einem Verschwörungstheoretiker? Und wie können wir verdrehte Fakten aufdecken und uns vor Meinungsmache schützen?

Katharina Nocun wird Fake Facts in unserem Online-Talk vorstellen und als Gesprächspartnerin zur Verfügung stehen. Die Wirtschafts- und Politikwissenschaftlerin setzt sie sich in ihrer Arbeit mit dem Spannungsfeld Digitalisierung und Demokratie auseinander. Auswirkungen neuer Technologien für die Gesellschaft beleuchtet sie u. a. in ihrem Blog kattascha.de und ihrem Podcast „Denkangebot“. 2018 veröffentlichte sie das Buch „Die Daten, die ich rief". Von Mai bis November 2013 war Katharina Nocun politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland, bei Campact leitete sie unter anderem die Kampagne „Schutz für Edward Snowden in Deutschland“.

Die Veranstaltung wird als Webex Meeting stattfinden. Interessierte melden sich bitte unter LZT_PF@tsk.thueringen.de an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Teilnehmer*innen erhalten einen Einladungslink zum Meeting.

 


Neue Veröffentlichung:
STAR WARS und Politik


Eine der ersten Veröffentlichungen der Landeszentrale im Jahr 2021 beschäftigt sich mit einem der kommerziell erfolgreichsten Werke der Popkultur: In „STAR WARS und Politik“ thematisieren die Autorinnen und Autoren in sechs Beiträgen, inwieweit sich die Sternenkriegssaga von George Lucas zur Auseinandersetzung mit politischen, historischen, sozialen, ethisch-moralischen oder religiösen Fragen und damit als Angebot für politische Bildung eignet.

Die Aufsätze basieren auf praktischen Erfahrungen, die die Herausgeber u. a. bei einer 2019 in Neudietendorf durchgeführten Fachtagung „Viel zu lernen du noch hast. STAR WARS als popkulturelles Phänomen und Bildungschance“ gesammelt haben. So können mit auf STAR WARS Bezug nehmenden Angeboten Menschen aufgrund der Bekannt- und Beliebtheit des Kinoerfolgs erreicht werden, die sonst kaum oder nicht für herkömmliche Formen politischer Bildung oder auch journalistische Formate zu gewinnen sind. Das bildgewaltige, konfliktreiche, spannend gestaltete und mitreißende Erzähluniversum macht zudem komplexe Zusammenhänge anschaulich und greifbar: Abstrakte Themen wie Krieg und Frieden, Demokratie und Diktatur oder Individuum und Gesellschaft werden in ihrer narrativen Konkretisierung für den Rezipienten erfahr- und verstehbar und können als Analogie oder Beispiel für Phänomene dieser Art in der realen Welt dienen. Außerdem ermöglicht die Beschäftigung mit STAR WARS persönliche Reflexion durch Identifikation, indem jede/r über Identifikationsfiguren zur persönlichen Stellungnahme als Voraussetzung eines sich anschließenden gemeinsamen Gedanken- und Meinungsaustausches herausgefordert wird. Nicht zuletzt kann das Filmerlebnis den Einzelnen auch zur kreativ-künstlerischen Beschäftigung mit dem STAR WARS-Universum bzw. darin zu findenden Orten und Kreaturen inspirieren, was wiederum Rückwirkungen auf die eigene Selbst- und Weltwahrnehmung haben kann.

Für den Einsatz von STAR WARS im Rahmen politischer Bildung nennt der Band Beispiele und zeigt Ansatzpunkte sowie Wege auf. Darüber hinaus kommen aber auch allgemein Interessierte oder Fans auf ihre Kosten, die in der Broschüre sicherlich so manche interessante Information oder überraschende Erkenntnis entdecken können.

In einem Videoclip auf dem YouTube-Kanal der LZT gibt es zusätzliche Informationen zu der Publikation. Zu beziehen ist „STAR WARS und Politik“ über das Publikationsreferat der Landeszentrale.

Publikationen der LZT



Neben Facebook, Instagram und Twitter ist die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen nun auch mit einem eigenen YouTube-Kanal vertreten. Neben Online-Live-Übertragungen und der Dokumentation von Veranstaltungen kommen dort auch regelmäßig Autoren zu Wort die ihre Publikationen vorstellen. 

Die LZT auf YouTube


Die Geschichte hinter dem Bild - Die Spanische Grippe 1918/1919


In der LZT-Publikationsreihe "Die Geschichte hinter dem Bild" ist die 32seitige Broschüre "Die spanische Grippe" von Eckard Michels neu erschienen.

Ein erkrankter US-Präsident, ein infizierter britischer Premierminister, Maskenpflicht und Stilllegung des öffentlichen Lebens einerseits, nachlässige Behörden und Regierungen andererseits, überforderte Gesundheitssysteme, ratlose Mediziner, mehrere Krankheitswellen in kurzem Abstand und Millionen von Toten. Was wie eine Momentaufnahme aus dem Jahr 2020 während der Covid-19-Pandemie klingt, ereignete sich bereits ein Jahrhundert zuvor:
In der Endphase des Ersten Weltkriegs suchte eine der tödlichsten Pandemien der Geschichte die Menschheit heim. Die sogenannte Spanische Grippe von 1918/19 forderte weltweit zwischen 30 und 50, nach manchen Schätzungen sogar bis zu 100 Millionen Opfer.

Zu bestellen:


"Das Volk" in Thüringen. Zur Geschichte einer SED-Zeitung (1946 bis 1990)


Es ist die Geschichte der relevantesten Zeitung Thüringens zu DDR- bzw. Wendezeiten. „Das Volk“ war als Bezirksorgan der SED im Bezirk Erfurt die auflagenstärkste Zeitung der Region und später als „Thüringer Allgemeine“ das „Leitmedium“ im Freistaat.
Die Anfänge liegen in Weimar. Dort erschien im Frühjahr 1946 das „Thüringer Volk“ als Neugründung – fußend auf zwei bereits bestehenden Zeitungen - als Blatt der SED, aber schon 1950 wurde der Name geändert: „Das Volk“. Unsere Publikation, die in Kooperation mit dem Thüringen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, herausgegeben wurde, beschreibt eindrucksvoll, wie und mit welchen Folgen das Blatt der SED-Parteidisziplin unterstellt wurde. Was dies für Meinungsfreiheit, für das geistige Klima und die Biografien von Redakteuren bedeutete, ist an einzelnen Geschichten ablesbar, die anhand historischer Quellen skizziert werden. Das abschließende Kapitel ist dem Weg in die Unabhängigkeit gewidmet, für den der neue Titel „Thüringer Allgemeine“ steht.

Zu bestellen:

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Impressum:
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Regierungsstr. 73 | 99084 Erfurt
Online-Redaktion: Michael Panse
Tel: 0361 / 57-3212725 | E-Mail: LZT_PF@tsk.thueringen.de

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